Erkrankungen der Sexualorgane

Weibliche Sexualorgane

Die Eierstöcke der Frau bilden zum einen die Eizellen aus, sind aber auch für die Produktion der weiblichen Geschlechtshormone, der Östrogene und Gestagene (Gelbkörperhormone), zuständig und produzieren weiterhin in geringem Maße männliche Geschlechtshormone. Die Therapie mit Sexualhormonen ist vor allem eine Domäne der Gynäkologie. Da aber die Regulation des Menstruationszyklus immer auch ein Zusammenspiel mit den Hormonen der anderen hormonproduzierenden Organe (Schilddrüse, Nebenniere, Hirnanhangsdrüse etc.) ist, macht es Sinn, bei Regelanomalien auch eine internistisch-endokrinologische Untersuchung durchzuführen.

Männliche Sexualorgane

Auch die männlichen Hoden haben zwei Aufgaben: Hier werden die Samenzellen entwickelt und die männlichen Sexualhormone – vor allem das Testosteron – produziert. Da dieses für die Ausprägung der männlichen Geschlechtsmerkmale und eine normale Sexualfunktion notwendig ist, aber auch Einfluss auf die allgemeine Leistungsfähigkeit hat, ist die Bestimmung des Testosterons und ggf. weiterer Hormone sinnvoll, um bei entsprechenden Beschwerden eine Therapieentscheidung treffen zu können. Beim Mann werden diese Untersuchungen sowohl von Endokrinologen als auch von Urologen vorgenommen – im Idealfall ergänzen sich hier die auf das gesamte Hormonsystem zielende internistisch-endokrinologische und die auf die Untersuchung der männlichen Geschlechtsorgane zielende urologische Sichtweise.